Kammeroper
Libretto von Horacio Ferrer
Als Astor Piazzolla Mitte des 20. Jahrhunderts mithilfe von Tango, Folk, Jazz und Barockmusik den Tango Nuevo erfand, läutete er damit die Wiedergeburt des klassischen Tango Argentino ein, der 50 Jahre zuvor aus den heruntergekommenen Vorstädten in die obersten Gesellschaftsschichten gelangt war. Aus der Vorstadt von Buenos Aires kommt auch María. Gefangen in den Begehrlichkeiten einer von Kriminalität und Machismo geprägten Welt, wird sie zur Projektionsfläche ihrer Umgebung. Zur Heiligen verklärt, zum Objekt degradiert, geht sie unbeirrt ihren eigenen Weg und wird nach ihrem Tod phönixgleich wiedergeboren. Piazzollas 1968 uraufgeführte Tango-Oper ist ein Werk, das zugleich nachdenklich stimmt und berauscht, gesellschaftliche Missstände aufzeigt und das Leben feiert und eine Liebeserklärung und Anklage an den Tango ist. Das Ensemble folksmilch hat sich die Überwindung sämtlicher Stilgrenzen auf die Fahnen geschrieben und sorgt für einen so authentischen wie aufregend neuen Sound. María de Buenos Aires „reloaded“!
In spanischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
Künstlerisches Team
- Kostüm
- Lena Weikhard
- Licht
- Franz Tscheck
- Choreografie
- Sabine Arthold
- Dramaturgie
- Christian Schröder
- Maria
- Luciana Mancini
- Payador
- Jorge Espino
- Duende
- Daniel Bonilla-Torres
- Inszenierung
- Juana Inés Cano Restrepo
- Bühne
- Anna Schöttl
- Tänzer
- Achim Himmelbauer*
- Tänzerin
- Anna Bauer*
- Theresa Barborik*
- Anna Reeves*