MuseumsQuartier | Halle E

Kublai Khan
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Kublai Khan

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Dramma eroicomico in zwei Akten

Libretto von Giovanni Battista Casti



Uraufführung der italienischen Originalfassung

 

Kublai, der Herrscher der Tataren, hat ordentlich Ärger am Hals: Die Hofbeamten intrigieren, der eigene Sohn ist so dümmlich, dass die Prinzessin aus dem Nachbarland ihn nicht heiraten will, und zu allem Überfluss bringt auch noch ein italienisches Abenteurerpaar die Traditionen seines Landes durcheinander. Die komische Oper Cublai, gran kan de’ Tartari von Giambattista Casti mit Musik von Antonio Salieri spielt zwar scheinbar in Catai, doch eigentlich bringt sie die Zustände der europäischen Fürstenhöfe auf die Bühne, besonders die des russischen Zarenhofes. Wie gehen Mächtige mit der Verantwortung für ihr Land um, ist die zentrale Frage, die die Autoren ganz im Geiste der europäischen Aufklärung aufwerfen. Doch weil Russland ein Bündnispartner Kaiser Josephs II. war, sagte dieser nach dem Beginn des Türkenkrieges 1787 die Uraufführung kurzerhand ab. Damit geriet eine der ungewöhnlichsten Opern des 18. Jahrhunderts, die aus der Komik der Commedia dell’arte schöpft und in ihrer satirischen Schärfe den Werken von Jacques Offenbach kaum nachsteht, für mehr als 200 Jahre in Vergessenheit. Der Dirigent Christophe Rousset, der sich seit vielen Jahren für die Musik Antonio Salieris einsetzt, wird nun die späte Uraufführung der italienischen Originalfassung von Cublai, gran kan de’ Tartari einstudieren.

 

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

 

Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn

 


Künstlerisches Team

Dramaturgie
Philipp Amelungsen
N/A
Christian Schröder
Kublai
Carlo Lepore
Lipi
Lauranne Oliva
Timur
Alasdair Kent
Alzima
Marie Lys
Musikalische Leitung
Christophe Rousset
Inszenierung
Martin G. Berger
Bühne
Sarah-Katharina Karl
Kostüm
Alexander Djurkov Hotter
Posega
Äneas Humm
Orcano
Fabio Capitanucci
Bozzone
Giorgio Caoduro
Memma
Ana Quintans
Salieri
Christoph Wagner-Trenkwitz