Wiener Staatsoper
Salome
Anlässlich von Richard Strauss’ Salome ließ sich Siegfried Wagner, der Sohn des Komponisten Richard Wagner, wie folgt vernehmen: »Seit wann ist Kunst identisch mit Schmutz? [...] die Halbwelt bleibe doch gefälligst unter sich, und man wage es doch nicht, auf einen anständigen Tisch Gerichte zu bringen, die von Bakterien wimmeln, Gift allerschlimmster Art.« Er stand damit nicht allein: Gustav Mahler, der den Geniestreich der Partitur erkannte, scheiterte in seiner Bemühung, das Werk im Anschluss an die Dresdner Uraufführung 1905 an der von ihm geleiteten Wiener Hofoper zu inszenieren: »Die Darstellung von Vorgängen, die in das Gebiet der Sexualpathologie gehören, eignet sich nicht für unsere Hofbühne«, lautete der abschließende Befund des Zensors. Die aufsehenerregende österreichische Erstaufführung fand unter der musikalischen Leitung des Komponisten 1906 im Opernhaus Graz statt, die Wiener Erstaufführung erfolgte 1907 im Rahmen eines Gastspiels aus Breslau im heutigen Volkstheater, erst 1918 zog die Hofoper nach.
SchauspielerInnen
- Herodes
- Gerhard Siegel
- Herodias
- Michaela Schuster
- Salome
- Camilla Nylund
- Jochanaan
- Iain Paterson
- Narraboth
- Daniel Jenz
- Page
- Patricia Nolz
Künstlerisches Team
- Musikalische Leitung
- Philippe Jordan
- Inszenierung
- Cyril Teste
- Künstlerische Mitarbeit
- Céline Gaudier
- Bühne
- Valérie Grall
- Kostüme
- Marie La Rocca
- Licht
- Julien Boizard
- Video
- Mehdi Toutain-Lopez
- Video - Live Kamera
- Rémy Nguyen
- Choreographie
- Magdalena Chowaniec