Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill
Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill feierte 1928 in Berlin Premiere und ist bis heute ein Hit auf den Theaterbühnen. Eine Zusammenfassung.
„Und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht ...“ Der Ohrwurm setzt sofort ein. Widerstand zwecklos. „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill von 1928 ist seit bald 100 Jahren ein Hit auf den Theaterbühnen. Es handelt sich um ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern nach John Gays „The Beggar's Opera“ und es ist unter Mitarbeit der deutschen Schriftstellerin Elisabeth Hauptmann entstanden.
Inhalt
Das Stück ist im Stadtteil Soho angesiedelt, der von zwielichtigen Gestalten beherrscht wird. Der „Bettlerkönig von London“, Jonathan Peachum, und seine Frau erhalten überraschend einen ungeliebten Schwiegersohn: den Gangster Mackie Messer, der Peachums Tochter Polly heimlich geheiratet hat. Pollys Eltern beginnen mittels Intrigen und Bestechung die Festnahme und Hinrichtung von Mackie Messer zu veranlassen.
Rezeption
Die Dreigroschenoper wurde am 31. August 1928 im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin uraufgeführt. Das Stück wurde die erfolgreichste deutsche Theateraufführung bis 1933. Einige Lieder sind bis heute Welthits, dazu zählt die Moritat des Mackie Messer, die Seeräuber-Jenny oder der Kanonensong. Das lag vor allem an Kurt Weills raffinierter musikalischer Mischung, die garantiert nicht mehr aus dem Ohr geht. Der im Jahr 1900 in Dessau geborene Komponist vermischte Jazz, Tango, Blues und Jahrmarkts-Musik. Zudem gibt es immer wieder ironische Seitenhiebe auf Oper und Operette. Die Dreigroschenoper wurde unzählige Male verfilmt, unter anderem 1963 mit Curd Jürgens, Hildegard Knef und Gerd Fröbe.