Wiener Staatsoper
Die Meistersinger von Nürnberg
Kurzinhalt: Die Handlung erzählt vom jungen Ritter Walther von Stolzing, der um die bürgerliche Eva Pogner wirbt und – um die Erlaubnis ihres Vaters zur Hochzeit zu erhalten – ein den Regeln der Meistersinger entsprechendes Preislied schreiben muss. Dass die beiden Liebenden, Eva und Walther, schlussendlich zusammenkommen und der junge Ritter mit seinem Preislied reüssiert, verdanken sie dem (historisch verbürgten) Schuster und Meistersinger Hans Sachs.
Wagners Meistersinger sind ungeheuer im Anspruch, ungeheuer im Gelingen wie Misslingen, ungeheuer in der Wirkung. Wagner wendet sich mit dieser Oper erstmals wieder dem »real existierenden« Theater seiner Zeit zu. Anders als das monumentale Ring-Projekt, das einer utopischen Bühne der Zukunft zugedacht war, anders als der Tristan, der sich als unaufführbar erwiesen hat, entfaltet Wagner das neue Werk mit Rücksicht auf die Theaterkultur seiner Zeit und führt es zu einer umjubelten Premiere. Und die Zeit der Meistersinger-Entstehung von 1861 bis 1865 führt Wagners Existenz insgesamt zu einer Wende. Die Amnestie von 1862 ermöglicht dem aufgrund der Teilnahme an der 1848er Revolution steckbrieflich Verfolgten und in die Schweiz Geflohenen die Rückkehr nach Deutschland. Im gleichen Jahr trennt Wagner sich endgültig von seiner ersten Frau Minna und verbindet sich mit Cosima Liszt-von Bülow. 1864 rettet ihn der frischgebackene, 18-jährige König Ludwig II. von Bayern aus höchster finanzieller Bedrängnis und wird zu seinem wichtigsten Mäzen, der die Uraufführungen der Meistersinger und des Tristan ermöglicht, die fertiggestellten Ring-Teile Rheingold und Walküre — gegen Wagners Willen — erzwingt und trotz manch weiterer Zerwürfnisse auch das Bayreuther Festspielunternehmen rettet, als öffentliche Spenden und Wagners eigene Mittel zu versiegen drohen.
Wagners Meistersinger sind ungeheuer im Anspruch, ungeheuer im Gelingen wie Misslingen, ungeheuer in der Wirkung. Wagner wendet sich mit dieser Oper erstmals wieder dem »real existierenden« Theater seiner Zeit zu. Anders als das monumentale Ring-Projekt, das einer utopischen Bühne der Zukunft zugedacht war, anders als der Tristan, der sich als unaufführbar erwiesen hat, entfaltet Wagner das neue Werk mit Rücksicht auf die Theaterkultur seiner Zeit und führt es zu einer umjubelten Premiere. Und die Zeit der Meistersinger-Entstehung von 1861 bis 1865 führt Wagners Existenz insgesamt zu einer Wende. Die Amnestie von 1862 ermöglicht dem aufgrund der Teilnahme an der 1848er Revolution steckbrieflich Verfolgten und in die Schweiz Geflohenen die Rückkehr nach Deutschland. Im gleichen Jahr trennt Wagner sich endgültig von seiner ersten Frau Minna und verbindet sich mit Cosima Liszt-von Bülow. 1864 rettet ihn der frischgebackene, 18-jährige König Ludwig II. von Bayern aus höchster finanzieller Bedrängnis und wird zu seinem wichtigsten Mäzen, der die Uraufführungen der Meistersinger und des Tristan ermöglicht, die fertiggestellten Ring-Teile Rheingold und Walküre — gegen Wagners Willen — erzwingt und trotz manch weiterer Zerwürfnisse auch das Bayreuther Festspielunternehmen rettet, als öffentliche Spenden und Wagners eigene Mittel zu versiegen drohen.
SchauspielerInnen
- Hans Sachs, Schuster
- Georg Zeppenfeld
- Veit Pogner, Goldschmied
- Günther Groissböck
- Sixtus Beckmesser, Schreiber
- Wolfgang Koch
- Fritz Kothner, Bäcker
- Martin Häßler
- Walther von Stolzing, ein junger Ritter aus Franken
- David Butt Philip
- David, Sachsens Lehrbube
- Michael Laurenz
- Eva, Pogners Tochter
- Hanna-Elisabeth Müller
- Magdalene, Evas Amme
- Christina Bock
Künstlerisches Team
- Musikalische Leitung
- Philippe Jordan
- Inszenierung
- Keith Warner
- Bühne
- Boris Kudlička
- Kostüme
- Kaspar Glarner
- Licht
- John Bishop
- Video
- Akhila Krishnan
- Choreographie
- Karl Alfred Schreiner
- Regiemitarbeit
- Katharina Kastening