Burgtheater trifft Museum
In der neuen Webserie des Burgtheaters besuchen Ensemblemitglieder ein leeres Museum und erzählen von einer besonderen Begegnung mit einem Kunstwerk.
Die Videos, die aus diesen Begegnungen entstehen, sind über den YouTube-Kanal des Burgtheaters abrufbar. Jeden zweiten Samstag im Monat wird ein neues Video hochgeladen.
Den Anfang machte Ensemblemitglied Safira Robens, die im Kunsthistorischen Museum auf ein Werk von Peter Paul Rubens trifft und erzählt, warum sie gerade zu diesem Maler eine besondere Beziehung pflegt. „Wenn mein Vater am Telefon unseren Nachnamen buchstabieren musste, hat er immer gesagt ‚R-o-b-e-n-s', wie der Maler nur mit ‚o'", so die Schauspielerin über ihre allerersten Begegnungen mit dem 1577 in Siegen geborenen Künstler. Sein Gemälde „Die vier Flüsse des Paradieses" ist das Lieblingswerk von Safira Robens. Der herkömmlichen Deutung zufolge, zeigt das Bild die Personifikationen der vier Weltteile mit ihren jeweiligen Hauptströmen. Sie sind stets zu Paaren gruppiert.
Jakob Lena Knebl
In der zweiten Folge von „Theater trifft Museum" traf Ensemblemitglied Elisabeth Augustin im mumok auf ein Kunstwerk der 1970 in Baden geborenen Künstlerin Jakob Lena Knebl. Im Video erzählt die Schauspielerin von ihrer Mutter, die Grafikerin war, den Beruf aber zugunsten der Familie aufgab. Ihr Vater studierte Architektur. In einem der Werke von Jakob Lena Knebl erkennt sie Verbindungen zu dem Stück „(Ob)sessions", in dem die Schauspielerin gerade zu sehen ist. Ein Bild, mit dem Namen „Chesterfield", nimmt Elisabeth Augustin als unglaublich theatralisch wahr.
Ugo Rondinone
Die dritte Ausgabe der Webserie beschäftigt sich mit der ersten Einzelausstellung von Ugo Rondinone. Max Gindorff trifft im leeren Belvedere 21 auf die Werke des Künstlers, der 1964 in Schwyz geboren wurde und an der Universität für Angewandte Kunst in Wien studierte. Seit über dreißig Jahren überschreitet der Künstler die Grenzen zwischen Medien und Disziplinen. Die Figurinen, denen er im Museum begegnet, sind alle in einer wartenden und nachdenkenden Position – in einem Zustand des Innehaltens. Außerdem erkennt der Schauspieler in der Ausstellung eine theatrale Qualität.