Mamma mia! von Benny Andersson und Björn Ulvaeus
Hits der Band ABBA verbunden mit einer kurzweiligen Geschichte rund um drei mögliche Väter einer potenziellen Braut: Wenn das kein Erfolgsgarant ist. Hier eine Zusammenfassung.
Inhalt
Die alleinerziehende Donna ist vollauf mit den Hochzeitsvorbereitungen ihrer Tochter Sophie beschäftigt. Sophie hat ihren Vater nie kennen gelernt, aber im Tagebuch ihrer Mutter herausgefunden, dass dafür drei Männer in Frage kämen. Sie lädt alle drei auf die griechische Insel, auf der die beiden Frauen leben, ein. Auch Donnas Freundinnen Tanja und Rosie, mit denen sie früher eine Band formte, reisen an und treten beim Polterabend auf. Die Ankunft ihrer ehemaligen Liebhaber bringt Donna ganz schön durcheinander. Alle drei glauben, Sophies Vater zu sein, und wollen sie zum Traualtar führen. Doch schließlich verläuft die Hochzeit anders als geplant, und die Vaterschaftsfrage ist unwichtig geworden.
Werkgeschichte
„Mamma mia!“ verbindet berühmte Songs der schwedischen Kult-Band ABBA, die in den 1970ern zu einer der erfolgreichsten Musikerformation der Welt wurde. Zu ihren Hits gehörten „Thank You for the Music“, „Dancing Queen“ und „The Winner Takes it all“. Als Ende der 1990er die Idee aufkam, ein Musical aus ihren Songs zusammenzustellen, waren Benny Andersson und Björn Ulvaeus, die nicht nur zwei der vier Bandmitglieder, sondern auch die Komponisten der Hits waren, nicht sofort begeistert.
Als aber Catherine Johnson die Lieder, die jeder im Ohr hat, zu einer homogenen Geschichte verband, machte sie aus „Money, Money, Money“ eine Szene über Donnas Geldsorgen, aus „Our last Summer“ ein Zurückerinnern an die Zeit ihrer Affären und aus „Slipping through my Fingers“ eine Passage über das Größerwerden des eigenen Kindes. Und das gefiel auch den ABBA-Mitgliedern. Schließlich soll Ulvaeus gesagt haben: „‚Mamma mia!‘ ist ein Musical, von dem wir gar nicht wussten, dass wir es geschrieben haben.“
Aufführungsgeschichte
Die offizielle Uraufführung des Musicals fand am 6. April 1999 in London statt, exakt 25 Jahre, nachdem die Popgruppe ABBA beim Eurovision Song Contest mit "Waterloo" gewonnen hatte. 2001 schaffte es "Mamma mia!" auch an den Broadway. 2002 kam das Stück erstmals in Deutschland heraus. Die Übersetzung der Gesangstexte besorgte Michael Kunze.
Prominente Namen
Der Name ABBA setzt sich aus den Vornamen von Anni-Frid Lyngstad, Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus und Benny Andersson zusammen. Sie formierten sich 1972 als Popgruppe und gehören mit rund 400 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte.
„Mamma mia!“ wurde 2008 mit Meryl Streep, Pierce Brosnan, Amanda Seyfried, Colin Firth und Christine Baranski verfilmt. 2018 kam eine Fortsetzung heraus, Meryl Streep war nicht mehr dabei, dafür spielte Cher Donnas Mutter.