Medea von Euripides
Seit der Antike ist die Geschichte der Medea einer der bekanntesten Stoffe der Weltliteratur. Die Tragödie "Medea" des griechischen Dichters Euripides wurde m Jahr 431 v. Chr. zum ersten Mal aufgeführt. Eine Zusammenfassung.
Inhalt
Mithilfe der Königstochter Medea hat Jason das Goldene Vlies aus dem Besitz des Königs von Kolchis geraubt. In Korinth finden sie bei König Kreon Unterschlupf. Jason wendet sich jedoch von Medea ab und geht eine Verbindung mit Kreons Tochter ein. Indes schmiedet Medea bereits Rachepläne. Weil er in ihren Zauberkünsten und Rachegelüsten eine Gefahr für sein Land sieht, verbannt Kreon sie, gewährt ihr aber einen Tag Aufschub. Eine Rückkehr in ihre Heimat ist für sie ausgeschlossen. Jason versucht sein Handeln pragmatisch darzulegen, Medea ist für seine Argumente jedoch nicht empfänglich.
Sie gibt vor, der Königstochter zur Versöhnung Geschenke überbringen zu wollen und Jason geht auf ihren Wunsch ein. Medea hat das überbrachte Kleid jedoch in Gift getränkt und tötet damit die Königstochter wie auch Kreon. Schließlich ermordet sie auch ihre Söhne, um sie der Rache der Korinther nicht aussetzen zu müssen und Jason zu strafen. Schließlich flieht sie auf einem Drachenwagen.
Grillparzers „Das goldene Vlies"
„Das goldene Vlies" ist ein dreiteiliges Drama von Franz Grillparzer, das zwischen 1818 und 1820 entstanden ist. Als Vorlagen dienten ihm das Argonautenepos von Apollonios von Rhodos und Medea von Euripides. 2004 wurde das Stück im Burgtheater aufgeführt und für insgesamt vier Nestroy-Theaterpreise nominiert.
Verfilmungen
1969 verfilmte Pier Paolo Pasolini die Geschichte von Medea mit Maria Callas in der Hauptrolle. 1988 beschäftigte sich der dänische Filmregisseur Lars von Trier mit Medea. Von Trier übernahm damals das Drehbuch von Carl Theodor Dreyer aus den sechziger Jahren.