Historische Ansichten der Wiener Volksoper
1898 erbaut und mit einer wechselhaften Geschichte: Die Wiener Volksoper im Wandel der Zeit.
Sie ist heute das zweitgrößte Opernhaus in Wien. Dabei hat die Volksoper vor mehr als 120 Jahren als reine Sprechbühne begonnen. Nach einer zehnmonatigen Bauphase wurde die heutige Volksoper als Kaiserjubiläum-Stadttheater am 14. Dezember 1898 mit Heinrich von Kleists „Hermannsschlacht“ eröffnet.
Doch schon 1903 wurden auch Opern und Singspiele in den Spielplan aufgenommen. 1904 wird aus dem Stadttheater Wien die Volksoper. Heute bietet sie mit Opern, Operetten, Musical und Ballett ein vielschichtiges Repertoire.
Schon bald erfreute sich das Theaterhaus nicht nur großer Beliebtheit, sondern hatte auch künstlerische Relevanz. Die Wiener Erstaufführungen von „Tosca" (1907) und „Salome" (1910) fanden dort statt. Weltbekannte Sänger:innen wie Maria Jeritza, Leo Slezak und Richard Tauber starteten ihre Karrieren in der Volksoper. 1906 wurde der Komponist Alexander Zemlinsky zum ersten Kapellmeister ernannt.
Ausweichquartiert während des Zweiten Weltkriegs
Ab 1929 wurden zudem leichtere Operetten in das Repertoire aufgenommen. Die Theaterbühne erhielt den Beinamen "Neues Wiener Schauspielhaus". Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Haus zehn Jahre lang als Ausweichquartier der Wiener Staatsoper, die im Krieg stark beschädigt wurde. Nach deren Wiedereröffnung 1955 wurde die Volksoper wieder eine eigenständige Bühne.
Neue Direktorin ab der Spielzeit 2022/2023
Im nächsten Jahr steht eine Veränderung an: Seit September 2007 ist Robert Meyer Intendant der Volksoper Wien. Im Herbst 2022 wird ihn die niederländische Opernregisseurin Lotte de Beer ablösen.
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Mehr Informationen auf der Website der Wiener Volksoper