Volkstheater räumt ab
Sieben auf einen Streich! Die aktuelle Theater heute-Kritiker*innenumfrage lässt das Volkstheater jubeln. Und bringt die Vorfreude auf die kommende Spielzeit endgültig zum Übersprudeln.
„Claudia Bauer liefert den vielleicht bemerkenswertesten Abend des Theatertreffens der letzten 20 Jahre“, twitterte Regisseur Ersan Mondtag anlässlich der Einladung der Volkstheater-Produktion „humanistää!“ zum diesjährigen Berliner Theatertreffen. Ein Vorbote für viele weitere Momente großen Jubels, wie sich jetzt herausstellte. Bei der aktuellen Theater heute Kritiker*innenumfrage räumt das Volkstheater nämlich in gleich sieben Kategorien ab.
„humanistää!“ nach Ernst Jandl, in der Regie von Claudia Bauer, wird zur Inszenierung des Jahres gewählt. Helgard Haugs „All right. Good night.“ (eine Koproduktion von Rimini Protokoll und dem Volkstheater) landet auf dem bemerkenswerten zweiten Platz.
Volkstheater-Ensemblemitglied Samouil Stoyanov erhält „sowohl für seine schweißtreibenden Verse in humanistää!, als auch für seine Rollen und Tänze in Karoline und Kasimir – Noli me tangere vom Nature Theater of Oklahoma“ die Auszeichnung Schauspieler des Jahres. Stück des Jahres ist die Koproduktion „All right. Good night.“ und in der Kategorie Bühnenbild des Jahres konnte sich Patricia Talacko, ebenfalls für „humanistää!“, durchsetzen. Andreas Auerbach ging als Sieger in der Kategorie Kostüme hervor. Seine Kostüme sind in „humanistää!“ zu sehen. Das Stück steht ab Herbst wieder auf dem Spielplan des Volkstheaters.
Mehr geht nicht? Doch. Nach dem Schauspielhaus Bochum ist das Volkstheater unter der Intendanz von Kay Voges laut Umfrage das zweitbeste Theater im deutschsprachigen Raum. „Sieben auf einen Streich! Ich freue mich sehr über diese Anerkennung von Seiten der Kritiker*innen. Die Würdigung von Inszenierung, Ensemblemitglied und Ausstattung macht mich stolz und zeigt, was für ein großartiges Team am Volkstheater arbeitet. Das zweitbeste Theater im deutschsprachigen Raum könnte ja ein Grund sein, das Volkstheater zu besuchen, oder gar ein Abo abzuschließen“, verkündet Intendant Kay Voges seine Freude über den Auszeichnungsreigen.