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„Endspiel“ – Volkstheater

Wer? Hamm und Clov

Wo? Raum und Zeit scheinen aufgehoben.

Was passiert? „Jedem Ende wohnt ein Anfang inne“ heißt es ja so schön. Nicht aber für das clowneske Duo Hamm und Clov, die in einem Zustand der Ausweglosigkeit gefangen sind. Die grotesk-tragische Geschichte einer Welt ohne Anfang und Ende verfestigte Becketts Ruf als Pionier der lustvollen Erforschung von Ritual, Wiederholung und Kreislauf.

Premiere: 1. Oktober 2022, 19:30 Uhr

„Der große Diktator“ – Kammerspiele in der Josefstadt

Wer? Der tomanische Diktator Adenoid Hynkel, ein jüdischer Barbier, Hannah u.v.m.

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Wo? Tomanien

Was passiert? Charlie Chaplins Film von 1940 ist eine Verwechslungskomödie und eine brillante Satire auf Adolf Hitler und den Nationalsozialismus. Berühmt wurde unter anderem der flammende Appell für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Weltfrieden am Ende des Films. Dominic Oley bringt Chaplins weltberühmte Satire auf die Bühne. In der Doppelrolle: Alexander Pschill.

Premiere: 6. Oktober 2022, 19:30 Uhr

Foto: Moritz Schell

„La liberazione“ - Kammeroper

Wer? Ruggiero (Ritter), Alcina (Zauberin), Melissa (Fee)

Wo? Alcinas Insel

Was passiert? Von der Liebe benebelt vergisst der Ritter Ruggiero auf seine Pflichten als Krieger und Verlobter. Die Fee Melissa soll ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Alcina möchte ihn mit allen Mitteln aufhalten, doch der Ritter bleibt entschlossen. Melissa verkündet schließlich die Befreiung aller auf der Insel gefangenen. Francesca Caccini war die erste Frau, die sich als Berufskomponistin durchsetzte und der Opernwelt bedeutende Werke hinterließ.

Premiere: 6. Oktober 2022, 19:00 Uhr

„Mehr als alles auf der Welt“ – Akademietheater

Wer? Kim, 13 Jahre alt

Wo? Zwischen Trickfilm und Bühne

Was passiert? Mitten im Trubel des Erwachsenwerdens erreichen die 13-jährige Kim Briefe ihres Vaters, in denen er ihr von seinen fantastischen Abenteuern erzählt. Kim und ihr Bruder wissen nicht, dass seine Nachrichten eigentlich aus dem Gefängnis stammen. In ihren flirrenden und tanzenden Bildwelten erzählt die britische Theatergruppe 1927 eine Geschichte, die vom Sog der Fantasie handelt – und laden ihr Publikum dazu ein, sich auch selbst diesem Strom hinzugeben.

Premiere: 8. Oktober 2022, 17:00 Uhr

„Der Glöckner von Notre Dame“ – Ronacher

Wer? Der Glöckner Quasimodo, Esmeralda, viele Gegenspieler*innen

Wo? Paris

Was passiert? Der bucklige Glöckner Quasimodo fristet ein einsames Dasein im Dom, sehnt sich aber nach dem Leben, das sich draußen in Paris abspielt. Als er den Schritt nach draußen wagt, wird er augenblicklich gedemütigt. Nur Esmeralda, in die sich Quasimodo verliebt, hält zu ihm. Am Ende gelingt es ihm, sich aus dem Mauern von Notre Dame zu befreien. Das 1990 uraufgeführt Musical basiert auf dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo.

Premiere: 8. Oktober 2022, 19:30 Uhr

Der Glöckner von Notre Dame

Foto: Johan Persson

„Rote Sonne“

Wo? In einer fast ganz normalen Mädels-WG

Wer? Peggy und ihre Mitbewohnerinnen, Thomas (wird umgebracht)

Was passiert? In der Rote-Sonne-WG gibt es eine wichtige Regel: Männer, die länger als fünf Tage bleiben, werden umgebracht. In Rudolf Thomes Film von 1970 passiert das ganz beiläufig, Uschi Obermaier spielt die Hauptrolle. Die Regisseurin und Choreografin Christine Gaigg bringt den Kultfilm ins Volx in Margareten. Ihre immersive Herangehensweise lässt das Publikum tief in diese Welt – und in die WG – eintauchen.

Premiere: 8. Oktober 2022, 20:00 Uhr

„Jolanthe und der Nussknacker“ - Volksoper Wien

Wer? Siehe Titel

Was passiert? „Es kommt im Leben eine Zeit, in der man sich entscheiden muss, ob man eine blinde Prinzessin bleiben oder die Welt in ihrer ganzen Unvollkommenheit sehen will“, bringt Volksopern-Direktorin Lotte de Beer die Produktion „Jolanthe und der Nussknacker auf den Punkt. Die Geschichte der blinden Prinzessin Jolanthe wird darin mit Tschaikowskis Ballett „Der Nussknacker“ verquickt.

Premiere: 9. Oktober 2022, 16:30 Uhr

„Der Wald“ – Theater in der Josefstadt

Wer? Ein kleiner Querschnitt durch die russische Gesellschaft

Wo? In der russischen Provinz

Was passiert? Wo fließen die „echten“ Tränen? Auf der Bühne oder im wahren Leben? Der russische Dramatiker Alexander Ostrowskij stellt in seiner 1871 uraufgeführten Komödie zwei zerlumpten russischen Provinzschauspielern eine reiche, hedonistische Gesellschaft gegenüber. Zu ihrem 60. Bühnenjubiläum steht Andrea Jonasson in Ostrowskijs Stück wieder auf der Bühne des Theaters in der Josefstadt. 

Premiere: 13. Oktober 2022, 19:30 Uhr

Der Wald
Robert Meyer als Arkadij Stschastliwzew und Herbert Föttinger als Gennadij Nestschastliwzew.

Foto: Moritz Schell

„Am Ziel“ – Kasino am Schwarzenbergplatz

Wer? Mutter, Tochter, dramatischer Eindringling

Wo? Daheim und an der holländichen Küste

Was passiert? In monologischen Erinnerungsspiralen rollt die Mutter die Familiengeschichte aus, während die Tochter alles für den gemeinsamen Urlaub bereitmacht. Seit 33 Jahren reisen sie nach Katwijk, um dort den endlosen Rhythmus von Ebbe und Flut zu genießen. In diesem Jahr ist eine Sache anders: Ein dramatischer Schriftsteller begleitet sie auf ihrer Reise. Für die Mutter Grund genug, das Theater, die Kunst und sowieso alles in Frage zu stellen.

Premiere: 14. Oktober 2022, 19:30 Uhr

„Der Würgeengel - El Ángel Exterminador“ – Volkstheater Wien

Wer? Eine feine Gesellschaft

Wo? Im Herzen der Bourgeoisie

Was passiert? Eine feine Gesellschaft feiert in einem Stadtpalais eine Party. Am nächsten Morgen stellen sie fest, dass sie den Raum, in dem sie sich befinden, nicht mehr verlassen können. Nerven reißen, Anstand und Moral gehen im Kampf ums Überleben verloren, ein Paar wählt den Selbstmord. Sebastian Baumgartens Bunuel-Bearbeitung stellt Fragen wie: Wer sind die Eingeschlossenen? Welcher Ort lässt sich als das Äußere verorten, und wie grenzt sich das genau voneinander ab? Das Bühnenbild stammt vom bekannten deutschen Bildhauer Tobias Rehberger.

Premiere: 14. Oktober 2022, 19:30 Uhr

„Das schlaue Füchslein" - Museumsquartier Halle E

Wer? Füchsin, Förster und andere Waldbewohner*innen

Wo? Dort, wo sich Fuchs und Förster gute Nacht sagen

Was passiert? Ein Förster fängt ein Füchslein im Wald und zerrt es mit sich nach Hause. Ihrem tierischen Trieb folgend, gibt sich die Füchsin überraschend menschlich: Sie tratscht, klaut und tötet, kämpft für ihre Freiheit, ergreift den Moment der großen Liebe und führt den Menschen vor, was es heißt zu leben. Mit seiner eigenwilligen Darstellung von Mensch und Tier ging Leoš Janáček in der 1924 uraufgeführten Oper „Das schlaue Füchslein“ nach einer Erzählung von Rudolf Tešnohlídek ganz neue Wege. 

Premiere: 15. Oktober 2022, 19:00 Uhr

„Nebenan“ - Burgtheater

Wer? Daniel und Bruno

Wo? In Wien würde man Tschocherl dazu sagen

Was passiert? Ein Sommertag in Berlin und auf der Sonnenseite des Lebens: Schauspieler Daniel, der gerade im Begriff ist, eine internationale Rolle anzunehmen. In einem Wirtshaus trifft er auf seinen Nachbar Bruno, der nur auf diese Begegnung gewartet hat. Als Verlierer der Gentrifizierung rächt er sich an Daniel und es stellt sich heraus, dass er sehr viel mehr von ihm weiß, als nur seine Adresse.

Premiere: 15. Oktober 2022, 19:30 Uhr

„Zurück in die Zukunft“ - Museumsquartier Halle E

Wer? Der Arnold Schoenberg Chor unter der Leitung von Erwin Ortner

Wo? Im MQ

Was passiert? Der Opernchor des Theater an der Wien feiert 50-jähriges Jubiläum.

Premiere: 23. Oktober 2022, 19:00 Uhr

„Dornröschen“ Ballett - Wiener Staatsoper

Wer? Dornröschen

Wo? Im Märchenwald

Was passiert? Eine Geschichte über das Erwachsenwerden, die Entwicklung eines Mädchens zur Frau, das Hereinbrechen einer Feenwelt in den Alltag an einem Königshof, der Kampf des Hellen gegen das Dunkle, der Zeit gegen das Böse. Martin Schläpfer bringt das Ballett auf die Bühne.

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