Kultur in Zahlen: Klaus Maria Brandauer
Theatergrande und Filmweltstar. Regisseur und Poesievermittler. Zweifacher Vater und engagierter Professor. Klaus Maria Brandauer, Österreichs wahrscheinlich erfolgreichster Schauspieler, feiert am 22. Juni seinen 80. Geburtstag.
2 Semester
absolvierte er 1962 an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, ehe er das Studium abbrach. 1963 debütierte er als Claudio in William Shakespeares „Maß für Maß“ am Landestheater Tübingen.
1970
erlebte er seinen Durchbruch in Fritz Kortners letzter Inszenierung, „Emilia Galotti“ im Theater in der Josefstadt, wo er 1973 mit Shakespeares „Wie es euch gefällt“ auch sein Regiedebüt gab.
27 Preise
erhielt er im Laufe seines Lebens, darunter auch einen Golden Globe. Dazu kommen eine Oscar-Nominierung, zwei Ehrendoktorate, eine Goldene Schallplatte und zahlreiche Verdienstzeichen.
70.000 Zuschauer
sahen 2006 in sieben Wochen seine Inszenierung von Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ – u. a. mit Katrin Sass und Campino – im Berliner Admiralspalast. Trotz schlechter Kritiken eine der erfolgreichsten Theaterproduktionen im deutschsprachigen Raum.
51 Jahre
lang ist er bereits Ensemblemitglied des Burgtheaters, wo er auch zu einem der populärsten Theaterschauspieler seiner Generation avancierte.
3 Filme
drehte er gemeinsam mit István Szabó: Sowohl „Mephisto“ (1981) als auch „Oberst Redl“ (1985) und „Hanussen“ (1988) wurden als beste fremdsprachige Filme für den Oscar nominiert; „Mephisto“ gewann ihn auch.
10 Stunden
dauerte Peter Steins „Wallenstein“-Inszenierung, in der er 2007 die Titelrolle verkörperte. Der Theatermarathon in der Neuköllner Kindl-Halle wurde zum Schauspielertriumph.
22. Juni
An seinem Geburtstag liest Klaus Maria Brandauer im Burgtheater „Minetti“ von Thomas Bernhard.