Rückblick in Bildern: Das waren die Salzburger Festspiele 2021
Ein Rückblick zur Intensivierung der Vorfreude: So vielfältig und abwechslungsreich waren die Salzburger Festspiele im vergangenen Jahr.
„Der Kult, die Aufführung war immer schon etwas Gemeinschaft Stiftendes“, sagt die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann. Auch in diesem Jahr wird das wieder einer der Leitgedanken sein, wenn ab 18. Juli die Salzburger Festspiele traditionsgemäß mit Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ eröffnet werden. Wie schon im vergangenen Jahr wird auch heuer wieder Schauspieler Lars Eidinger als titelgebende Hauptfigur zu sehen sein. Die Buhlschaft spielt Verena Altenberger.
Opernhighlights 2021
Eines der Opernhighlights des vergangenen Jahres war ohne Frage „Don Giovanni“ in einer Neuproduktion von Romeo Castellucci und Teodor Currentzis. Spannender Fakt am Rande: Die Oper „Don Giovanni“, damals in der deutschsprachigen Version als „Don Juan“, war unter dem Dirigat von Richard Strauss 1922 die erste Oper bei den Salzburger Festspielen. Außerdem wurde die im Sommer 2020 von Publikum und Kritik gefeierte Inszenierung von Richard Strauss' „Elektra“ mit sieben Vorstellungen wiederaufgenommen. Darüber hinaus waren in der Sparte Oper Händels Oratorium „Il trionfo del Tempo e del Disinganno“, Mozarts „Così fan tutte“, Luigi Nonos erstes Musiktheaterwerk „Intolleranza“ und Giacomo Puccinis „Tosca“ zu sehen und zu hören.
Jedermann, Maria Stuart und Richard
Blickt man auf den „Jedermann“ der vergangenen Festspiele zurück, ist das gleichzeitig auch eine Vorausschau. Regisseur Michael Sturminger wird nämlich auch heuer wieder mit dem Ensemble des letzten Jahres arbeiten. Wobei im Theater ja grundsätzlich gilt: Jede Aufführung ist einzigartig.
Darüber hinaus waren 2021 folgende Stücke in Salzburg zu sehen: „Maria Stuart“ in der Regie von Martin Kusej, eine Koproduktion mit dem Wiener Burgtheater, und „Richard the Kid and the King“ in einer Inszenierung von von Karin Henkel, die 2017 bei den Salzburger Festspielen einen riesigen Erfolg mit Gerhart Hauptmanns „Rose Bernd“ feierte. Für ihre Darstellung der Hauptfigur erhielt Lina Beckmann im November des Nestroy-Theaterpreis. Außerdem brachte der Schweizer Regisseur Jossi Wieler Hugo von Hofmannsthals selten gespieltes Stück „Das Bergwerk zu Falun“ auf die Bühne.
Darüber hinaus sind es natürlich auch die zahlreichen Konzerte, Liederabende und Lesungen, die das Programm der Salzburger Festspiele Jahr für Jahr auszeichnen. 2021 waren unter anderem die zwischen Genialität und Eigenwilligkeit oszillierenden Kompositionen von Morton Feldman zu hören.