Backstage bei „Cats“
Die Musicalstars Birgit Arquin und Felix Martin haben uns hinter die Kulissen von „Cats“ ins Wiener Ronacher geführt, wo wir so einiges Interessantes entdecken durften.
Die letzte Wiener Vorstellung des Musicals „Cats“ ging Ende Juni über die Bühne. Sechs- bis teilweise achtmal pro Woche waren die Darsteller*innen in Action. Dass es ein einzigartiges Spektakel war, nicht nur auf der Bühne, sondern auch dahinter, zeigt diese Führung hinter die Kulissen.
Kostüme vom Müllplatz
Alle Katzen trugen bei ihren Auftritten im Wiener Ronacher individuelle, kreative Kostüme. Der Geschichte nach, die auf Gedichten des britischen Lyrikers T.S. Eliot basiert, finden die Katzen ihre Outfits auf einem großen Londoner Müllplatz. Die Vielfalt der Kostüme spiegelt also jene der einzelnen Persönlichkeiten wider. Die Kostüme der Wiener Inszenierung wurden alle von Hand genäht und hinter der Bühne griffbereit aufbewahrt. Um das Tanzen auf der Bühne für das Publikum nicht nur sicht-, sondern auch hörbar zu machen, trugen alle tanzenden Katzen, die Kakerlaken und die Gumbie-Katze sogar eigene Steppschuhe.
Das Orchester und der Inspizient
Hinter der Bühne befand sich bei „Cats“ auch das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien, das sich aus insgesamt 27 Musiker*innen zusammensetzte. Vom sogenannten „Booth“ aus wurden die Tänzer*innen auf der Bühne von jenen, die gerade nicht spielten, gesanglich unterstützt.
Hinter einem durchsichtigen Vorhang und vor mehreren Bildschirmen und tausenden verschiedenen Knöpfen sitzt die Inspizientin oder der Inspizient, um von dort aus für einen reibungslosen Ablauf der Vorstellung zu sorgen. Sie regeln Bühnenbildwechsel, geben den Beleuchter*innen und Bühnenarbeiter*innen Anweisungen und bestimmen Start und Ende der jeweiligen Vorstellung.
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98 Perücken
Bei jeder Vorstellung waren insgesamt 28 unterschiedliche Perücken auf der Bühne zu sehen. Insgesamt gab es 98 Perücken, also für jeden Darsteller und jede Darstellerin eine eigene. Durch die Perücken wurden auch die Mikrofone gefädelt. Ihre Katzengesichter pinselten sich die Darsteller*innen selbst ins Gesicht – nur die Feinarbeit wurde von den Maskenbildner*innen übernommen. Wer hätte das gedacht?