Premiere in Bildern: L'Orfeo in der Wiener Staatsoper
In der Staatsopern-Erstaufführung von Claudio Monteverdis „L'Orfeo“ zeigt sich einmal mehr, warum die Inszenierungen des britischen Regisseurs Tom Morris weltweit für Furore sorgen.
„Jemand stirbt, und ein Künstler sagt: Das akzeptiere ich nicht, ich werde den Tod mit meinem Herzen bekämpfen. Und dieser Mann ist der ultimative Rockstar. Er bewegt die Herzen der Menschen, die seine Musik hören, und er kann noch mehr: Er stoppt mit seinem Gesang die Zeit“, bringt der international gefeierte Theater- und Opernregisseur Tom Morris den Inhalt der Oper „L'Orfeo“ im BÜHNE-Interview auf den Punkt. „Je größer die Liebe, desto größer die Tragödie“ lautet sein Credo. Morris holt Monteverdis Werk, das häufig als erste Oper bezeichnet wird, ins Heute und inszeniert die Geschichte um Orpheus und Euridike als große Hochzeitsparty. Und: Es ist eine Staatsopern-Erstaufführung.
Gewinne 1x2 Tickets für L'Orfeo am 16. Juni in der Wiener Staatsoper!
Die Oper selbst hat er davor noch nicht auf die Bühne gebracht, der Stoff ist ihm dennoch gut bekannt. So erzählt Tom Morris in einem Interview mit der Wiener Staatsoper: „Ich habe Händels Messias inszeniert, der eine Art Orpheus-Geschichte ist. Ich habe Touching the void inszeniert, ein Stück über eine Bergexpedition, das ebenfalls eine Art Orpheus-Geschichte ist. Ich habe Breaking The Waves inszeniert, die Oper nach dem Film von Lars von Trier, die ich in gewisser Weise wie eine Orpheus-Geschichte gelesen habe. Es ist also ein Mythos und ein Thema, zu dem ich immer wieder zurückkomme.“
Als Orfeo steht in der Inszenierung des britischen Regisseurs Georg Nigl auf der Bühne der Wiener Staatsoper. Kate Lindsey ist als La Musica und La Speranza zu sehen und zu hören, Christina Bock ist Proserpina/ Messaggiera und Slávka Zámečníková ist Euridice.