„Rebecca“ im Technik-Check
Wie brennt eine Stiege? Was wiegt die Deko? Woher kommt der satte Sound? Das Musical „Rebecca“ wird bis 7. Jänner 2024 verlängert – und mit ihm auch seine spektakulären Effekte.
Treppe in Flammen. Der Brand auf Manderley ist zweifellos eines der optischen Highlights des nicht gerade finessenarmen Stücks und wird mittels einer in der Treppe angebrachten Gasanlage täuschend echt simuliert. In den Stufen sind sogenannte Lineburner – also Rohre mit minimalen Öffnungen, aus denen Propangas austritt – angebracht. Hochfrequenzzünder entfachen das Feuer.
Die Treppenbalken bestehen aus Keramik mit Stahlkern, alle vom Feuer betroffenen Stufen wurden mit pulverbeschichteten Blechen abgedeckt, sämtliche Holzflächen mit schwer entflammbaren Lacken imprägniert, um bestmöglichen Brandschutz zu garantieren. Bedient wird das raffinierte System von zwei Techniker*innen mit Handsendern.
Der opulente Raumklang kommt aus 56 Surround-Lautsprechern. Bestimmte Szenen wie eben der Großbrand oder das Meeresrauschen werden mit speziellen Soundcollagen untermalt, die aus zahlreichen Einzelgeräuschen „komponiert“ werden. Darsteller*innen und Dekogegenstände auf der Bühne können über vier Antriebe im Show-Deck mit bis zu einem Meter pro Sekunde bewegt werden.
Das Bühnenbild besteht aus drei riesigen Elementen – zusätzlich sind im Schnürboden Dekoteile, Wände und Prospekte im Gesamtgewicht von mehr als zehn Tonnen verhängt. Wirklich spannend!